Mehr Unterstützung für das Feuerwehrwesen in der Stadtverwaltung

Abteilungskommandant Matthias Wurth begrüßte am Freitag die Feuerwehrangehörigen und Bürgermeister Bernd Siefermann zur Hauptversammlung im Gasthaus Löwen. Nach dem Stabführerin Ute Weber mit dem Spielmannszug das Stück „Mit Spiel voran“ zur Eröffnung gespielt hatte, verlas er die Tagesordnung.

Der erste Bericht kam von Jugendfeuerwehrwart Christian Bär. Seine Mannschaft zählt derzeit 33 Jugendliche. Die Jugendfeuerwehr beschäftigt sich mit Theoriethemen und Funkübungen. Außerdem werden regelmäßig Löschangriffe geübt. Die Bambini-Gruppe, die spielerisch an Feuerwehrtätigkeiten herangeführt wird, besteht aus 18 Kindern.

Auch Robert Kirn, Obmann der Alterskameraden, hatte einiges zu berichten. Im Jahr 2017 fanden wieder zahlreiche Ausflüge, der regelmäßige Stammtisch und weitere kameradschaftliche Ereignisse statt. Ein Highlight war sicherlich der 90. Geburtstag des Ehrenkommandanten Walter Konrad, der nun stolz 75 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit feiern kann.

Es folgte der Bericht des Spielmannszuges, vorgetragen von Stabführerin Ute Weber. Der Zug zählt derzeit stattliche 58 Mitglieder. Das Muttertagskonzert im Stadtgarten und das Konzert zur Einweihung der neuen Landesfeuerwehrschule in Bruchsal waren Höhepunkte des vergangenen Jahres. Außerdem veranstaltete man gemeinsam mit der Feuerwehr im Mai ein Kinder- und Jugendfest, wonach der Spielmannszug eine neue Piccolini-Gruppe mit sieben Kindern im Alter zwischen sieben und acht Jahren startete. Das Ausbildungsprogramm wurde deshalb um die musikalische Früherziehung erweitert. Nun bereite sich der Spielmannszug auf das Wertungsspielen beim Landesfeuerwehrtag im Juli in Heidelberg vor. Matthias Wurth bedankte sich im Anschluss mit den Worten: „Ich freue mich, dass ihr die Feuerwehr Renchen bei offiziellen Anlässen musikalisch so hochwertig vertretet.“

Michael Braun verlas danach seinen Kassenbericht und wurde von den Kassenprüfern Kay Krieger und Thimo Freund sowie allen Anwesenden entlastet.

Kommandant Boris Brandstetter nahm die Verpflichtung von neuen Feuerwehrangehörigen vor. Dies waren Leon Laug und Vincenzo Birritteri

Im Anschluss fasste er das vergangene Jahr für sich zusammen. Besonders freue er sich über die Unterstützung, die die Stadt für das kommende Jahr dem Feuerwehrwesen beschlossen hatte. „Die Feuerwehrmänner leisten Außergewöhnliches und das alles im Ehrenamt.“, sagt er. Eine enge Zusammenarbeit gebe es bereits mit dem Bauhof, zum Beispiel bei der Gerätewartung. Nun werde das Feuerwehrwesen in der Stadtverwaltung ab März dem Hauptamt zugeordnet und eine zusätzliche Stelle für das Feuerwehrwesen wird die Verwaltung der Organisation insgesamt entlasten. Außerdem fließe ein großer Teil der Investitionen in neue IT-Anlagen. Auch deren Koordination übernimmt in Zukunft die Stadt. Er bedankte sich bei Bürgermeister Bernd Siefermann für die intensive Zusammenarbeit.

Dieser hielt gleich danach seine Ansprache und lobte die Feuerwehrangehörigen für das ehrenamtliche Engagement: „Es ist hervorragend, was in den einzelnen Abteilungen passiert. Besonders stolz können wir auf die Jugendausbilder sein, die mit viel Herzblut an die Arbeit gehen und es so schaffen, die Jugendlichen an die Feuerwehr zu binden.“ Außerdem absolvierten zahlreiche Mitglieder jedes Jahr zusätzliche Aus- und Fortbildungen, deren Beförderung er im Anschluss vornahm.

Hauptbrandmeister: Matthias Wurth

Hauptfeuerwehrmann: Benjamin Berger, Patrik Berger, Florian Gärth, Kay Krieger, Daniel Lambertz, Maximilian Spraul

Oberbrandmeister: Boris Brandstetter

Oberfeuerwehrmann: Alexander Kautz, Julian Matthis

Oberlöschmeister: Thimo Freund

Es folgten die Ehrungen:

10 Jahre: Manuel Morgenstern

20 Jahre: Tobias Ganze, Achim Wirth

35 Jahre: Nikolaus Huschle

75 Jahre: Walter Konrad

 

Stellvertretender Abteilungskommandant Tobias Schackowsky, stellte im Anschluss den Bericht der Abteilung Renchen vor. In insgesamt 26 Proben lagen die Hauptschwerpunkte im Bereich Erste Hilfe, Atemschutz, Gerätekunde und auf diversen Objekten im Stadtgebiet. Auch bei der Feuerwehr kam der kameradschaftliche Teil natürlich nicht zu kurz. Neben dem traditionellen Waldspeckessen gab es wieder einen Jahresausflug, der dieses Mal nach Staufen im Breisgau zu einer Stadtbesichtigung führte.

Abteilungskommandant Matthias Wurth bedankte sich in seinem anschließenden Vortrag als erstes bei allen Abteilungen der Gesamtfeuerwehr Renchen für die tolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Besonders bedankte er sich bei seinem Stellvertreter Tobias Schackowsky für dessen Unterstützung, auf die er sich immer verlassen könne. Insgesamt gab es im Berichtsjahr 53 Einsätze, davon unter anderem 11 Brände und Explosionen und 22 Technische Hilfeleistungen. „Wir hatten auch dieses Mal keinen verletzten Feuerwehrangehörigen. Dafür sind wir sehr dankbar und führen das auf unsere ausgezeichnet ausgebildete Mannschaft zurück.“, lobte Wurth. Die aktive Wehr besteht derzeit aus 66 Männer und Frauen, insgesamt wurden 1317 ehrenamtliche Stunden absolviert. Es folgte Organisatorisches und ein Ausblick auf 2018.

Ehrungen:

Abteilungskommandant Matthias Wurth, Achim Wirth, Kommandant Boris Brandsteter, Tobias Ganze, Tobias Schackowsky, Bürgermeister Bernd Siefermann

 

Beförderungen:

1. Reihe: Abteilungskommandant Matthias Wurth, Kay Krieger, Vincenco Birritteri, Alexander Kautz, Julian Matthis und Bürgermeister Bernd Siefermann

2. Reihe: Kommandant Boris Brandstetter, Thimo Freund, Florian Gärth, Maximilian Spraul, Tobias Schackowsky, Leon Laug, Daniel Lambertz

 

Einsatz Nr. 7 Überlandhilfe

Zu einem Kaminbrand in Appenweier, rückte die Drehleiter der Einsatzabteilung Renchen gegen 22:45 Uhr aus. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und das Kamin kontrolliert. Nach knapp einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.

Einsatz Nr. 5 Fahrzeugbrand

Zu einem PKW-Brand rückte die Einsatzabteilung Renchen gegen 22:45 Uhr aus. Ein Fahrzeug, welches vor einer KFZ Werkstatt abgestellt war, ist aus ungeklärter Ursache in Brand geraten. Das Feuer wurde durch einen Trupp unter Atemschutz mittels einem C-Rohr gelöscht. Die Feuerwehr Renchen befand sich mit drei Fahrzeugen und 21 Helfern für eine Stunde im Einsatz.

Einsatz Nr. 4 Technische Hilfeleistung

Einen umgestürzten Baum entfernten Kräfte der Einsatzabteilung Renchen. Der Baum stürzte in den Mühlbach und staute diesen an, so dass auch bereits eine Wiese und Teile einer Straße überflutet wurden. Die Einsatzkräfte zersägten den Baum und zogen ihn mittels schwerem Gerät aus dem Bach. Die Feuerwehr Renchen befand sich mit drei Fahrzeugen und 16 Helfern für 1,5 Stunden im Einsatz.

Einsatz Nr. 3 Technische Hilfeleistung

Zu einer Türöffnung wurde die Einsatzabteilung Renchen gegen 19:30 Uhr alarmiert. Eine hilflose Person wurde betreut und dem Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr Renchen befand sich mit 11 Kräften und zwei Fahrzeugen für 1,5 Stunden im Einsatz.

Einsatz Nr. 2 Überlandhilfe

Zu einem Überlandhilfe Einsatz in Appenweier-Urloffen, rückte die Drehleiter der Einsatzabteilung Renchen gegen 12:40 Uhr aus. In einem Industriebetrieb löste die automatische Brandmeldeanlage aus. Von Seiten der Feuerwehr Renchen waren keine Maßnahmen erforderlich.

Einsatz Nr. 1 Technische Hilfeleistung

Der erste Einsatz im neuen Jahr wurde durch starke Windböen verursacht. Im Ortsteil Erlach war ein Baum umgestürzt und blockierte zum Teil die Straße. Kräfte der Einsatzabteilungen Erlach und Renchen beseitigten den Windwurf.