Hauptversammlung Abteilung Renchen

Die Feuerwehrabteilung Renchen traf sich zu ihrer Hauptversammlung im Schulungsraum des Feuerwehrhauses, um das Berichtsjahr 2024 abzuschließen. Nachdem der Spielmannszug unter der Leitung von Micha Laug zur Eröffnung gespielt hatte, begrüßte Abteilungskommandant Matthias Wurth die Gäste, unter anderem die designierte Bürgermeisterin Stephanie Bartsch und Bürgermeisterstellvertreter Werner Bär. Bei der anschließenden Totenehrung wurde an zwei verstorbene Alterskameraden gedacht.

Von den vielfältigen Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr Renchen, berichtete Jugendwart Christian Gempler. Ein Highlight war der 36 Stunden Tag bei der Feuerwehr, bei dem mehrere Einsätze inszeniert und abgewickelt wurden. Die Jugendfeuerwehr und die Bambinis haben insgesamt 54 Mitglieder.

Roland Schlecht, Obmann der Alterskameraden zeigte die kameradschaftlich geprägten Aktivitäten der Senioren auf. Man trifft sich einmal im Monat zu einem Stammtisch und unternahm eine Fahrradtour und ein Grillfest. Außerdem nahm man an einem Bierseminar teil und unterstützte bei der Renovierung der Theaterkulissen. Die Altersmannschaft zählt insgesamt 18 Mitglieder.

Es folgte der Jahresbericht des Spielmannszuges, vorgetragen von Stabführer Micha Laug. 40 Mitglieder hatten 2024 17 Auftritte zu bewältigen, sieben Piccolinis befanden sich in Ausbildung.

Tobias Schackowsky, stellvertretender Abteilungskommandant, stellte im Anschluss den Bericht der Abteilung Renchen vor. Es wurden 16 Proben und 12 zusätzliche Maschinisten- und Proben mit dem Rettungsboot, sowie der Führungsruppe durchgeführt. Die Schwerpunkte lagen dabei im Bereich Löschangriff, Technische Hilfeleistung und Vegetationsbrand. Auch der kameradschaftliche Teil kam nicht zu kurz, so traf man sich zum Waldspeck, Feuerwehrhock, Stadtgartenfest, Familiengrillen, Ausflug nach Saarbrücken, Katharinenball, sowie zur Abschlussprobe mit gutem Essen. Auch die zweite Auflage der Schrottsammlung war wieder ein voller Erfolg. Zahlreiche Feuerwehrmänner und -frauen absolvierten auch im letzten Jahr wieder Ausbildungen, für die es eine Urkunde gab.

Abteilungskommandant Matthias Wurth stellte anschließend in seinem Bericht die Einsatzstatistik 2024 vor. Im zurückliegenden Kalenderjahr gab es 124 Einsätze zu bewältigen, die Einsatzkräfte leisteten insgesamt 1078 Einsatzstunden. Neben 11 Brandeinsätzen und 53 Technischen Hilfeleistungen, gab es auch 20 Fehleinsätze zu verzeichnen, 20 Personen konnten gerettet werden. Die aktive Wehr der Einsatzabteilung Renchen zählt insgesamt 58 Kräfte, fünf davon sind weiblich. Im Jahr 2024 wurde weiterhin in Infrastruktur für Gerätewartung, in das Hygienekonzept und Einsatzmittel für Vegetationsbrände investiert. Weiterhin gab er einen Ausblick auf das bevorstehende Jubiläum von Feuerwehr und Spielmannszug, welches im März mit der Versammlung des Feuerwehrverbands Ortenaukreis startet. Das Highlight bildet das Festwochenende am 16. und 18. Mai 2025. Die Feierlichkeiten starten am Freitag mit einem Festabend, an dem Feuerwehr und Spielmannszug geladene Gäste empfangen. Der Sonntag beginnt mit einem festlichen Gottesdienst in der Stadthalle. Danach ist ein „Tag der Feuerwehr“ mit verschiedenen Blaulichtorganisationen, Fahrzeugausstellungen, Schauübungen und Konzerten befreundeter Spielmannszüge in Planung.

Kassenwart Michael Braun verlas seinen Bericht und wurde von den Kassenprüfern Daniel Morgenthaler und Kay Krieger, sowie von der Versammlung, einstimmig entlastet.

Kommandant Boris Brandstetter bedankte sich bei der Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit und lobte die tollen Berichte, die einen guten Überblick boten. In seinem Ausblick auf das neue Jahr, ging er auf Ersatzbeschaffungen eines Gerätewagen Transport und eines Hilfeleistungslöschfahrzeug ein. Des weiteren wurde ein Werbeflyer erstellt, um Mitglieder für die aktive Wehr gewinnen zu können.

Die designierte Bürgermeisterin Stephanie Bartsch dankte in ihrem Grußwort dem Kommando und freut sich auf die Zusammenarbeit.

Bürgermeisterstellvertreter Werner Bär sprach anschließend Ehrungen für langjähriges Engagement und Beförderungen aus.

Im Anschluss an die Versammlung, ließ man den Abend bei einem Vesper gemütlich ausklingen.

Gemeindeehrungen für langjährige Mitgliedschaft:
10 Jahre: Raphael Lehmann, Jule Steinert
20 Jahre: Jürgen Ganze, Kay Krieger
30 Jahre: Marco Ruch, Mathias Klein
55 Jahre: Willi Weber, Oswald Panther

v.li.: Bürgermeisterin Stephanie Bartsch, Abteilungskomm. Matthias Wurth, Bürgermeisterstellv. Werner Bär, Kay Krieger, Jule Steinert, Raphael Lehmann, Willi Weber, Marco Ruch, Oswald Panther, Mathias Klein, Stellv. Abteilungskomm. Tobias Schackowsky

Beförderungen:
Feuerwehrfrau: Melissa Braun
Feuerwehrmann: Jean-Claude Zilliox
Oberfeuerwehrmann: Julian Karcher
Hauptfeuerwehrmann: Leon Laug, Abraham Kleinhans
Löschmeisterin: Jule Steinert
Oberbrandmeister: Frank Beese
Hauptbrandmeister: Achim Wirth

v.li.: Bürgermeisterin Stephanie Bartsch, Abteilungskomm. Matthias Wurth, Bürgermeisterstellv. Werner Bär, Julian Karcher, Jule Steinert, Abraham Kleinhans, Jean-Claude Zilliox, Frank Beese, Melissa Braun, Achim Wirth, Stellv. Abteilungskomm. Tobias Schackowsky, Kommandant Boris Brandstetter

Hauptversammlung Abteilung Ulm

In der Hauptversammlung der Einsatzabteilung Ulm konnte Abteilungskommandant Christian Kerschgens den neuen Ortvorsteher Clemens Kammerer, Mitglieder der aktiven Mannschaft als auch die Alterskameraden begrüßen.
Kerschgens berichtete über den Ausbildungsdienst und von insgesamt 24 Feuerwehreinsätzen seiner Abteilung, wobei auch 10 Fehlalarmierungen bzw. Brandmeldeanlagen dabei waren. Aktuell ist die Mannschaftsstärke mit insgesamt 25 aktiven Einsatzkräften etwas rückläufig, wobei man insbesondere im letzten Jahr sehr viel für die Nachwuchsgewinnung in Schule und Kindergarten unternommen hat und so für die Jugendfeuerwehr Renchen sechs neue Mitglieder aus Ulm gewinnen konnte. Ein Schwerpunkt der 24 Übungsveranstaltungen war unter anderem die technische Hilfeleistung bei Vekehrsunfällen, da die Einsatzabteilung Ulm ab 2025 mehr Verantwortung innerhalb der Gesamtfeuerwehr Renchen übertragen bekommt. Im Verlauf der Versammlung lobte er viele Aktive für deren guten Probebesuch und verabschiedete Michael Huber in die örtliche Altersabteilung.

Schriftführer Dominik Birk berichtete im Anschluss über die kameradschaftlichen Aktivitäten sowie begleitende Aktionen innerhalb der Vereinsgemeinschaft im Ortsteil Ulm, als auch über die dreifache Unterstützung beim Aufstellen von Festbäumen zum 01. Mai, für den neuen Ortsvorsteher und für die Ulmer Weinprinzessin Hannah Spraul. Neben einem Waldspeckgrillen und einem gut besuchten Wandertag mit den Familien, wurde auch das Ulmer Patroziniumsfest erfolgreich durchgeführt.

Jugendwart Christian Gempler informierte die Ulmer Kameraden über die Aktionen und den aktuellen Personalstand der Jugendfeuerwehr Renchen. Er bedankte sich insbesondere für die Unterstützung bei der erfolgreichen Mitgliederwerbung, freute sich über die Neuzugänge aus dem Ortsteil Ulm und für die tolle Beteiligung einiger Kameraden und deren Beitrag zur Ausbildung von Jugendlichen für die Feuerwehr Renchen.

Als Obmann der Alterskameraden gab Robert Schindler einen umfangreichen Überblick über die vielen Aktivitäten, Feierlichkeiten und Zusammenkünfte. Zudem beteilige sich die 18-mannstarke Altersmannschaft auch gerne an den Veranstaltungen innerhalb der Gesamtwehr und und unternahm auch einige Ausflüge. Die Versammlung entlastete auch den Kassierer Thomas Kammerer, welcher auf der Einnahmeseite aufgrund der erfolgreichen Veranstaltungen in 2024 ein ordentliches Ergebnis und über ein positives Wachstum beim Vereinsvermögen der Einsatzabteilung Ulm berichten konnte.

Stadtkommandant Boris Brandstetter lobte die inhaltlich sehr gut vorbereiteten Berichte und wünschte sich eine noch bessere Beteiligung für die sehr informative und kameradschaftliche Veranstaltung. Auch er hob die wichtige Bedeutung der Nachwuchsgewinnung für die Gesamtfeuerwehr in allen drei Ortsteilen hervor und freute sich über die berichteten erste Erfolge. Die Alarmierungen seien im vergangenen Jahr auf insgesamt 124 Hilfeleistungen und Brände angestiegen, wobei die Mannschaftsstärke im gleichen Zeitraum um 10% zurück gegangen sei. Somit ist die Leistungsfähigkeit der Mannschaft aus Ulm auch für die Gesamtwehr und in der Tagesverfügbarkeit sehr wertvoll. Mit der zusätzlichen Verantwortung im Bereich der Technischen Hilfeleistung wird die Redundanz zur Einsatzabteilung in Renchen langfristig sichergestellt und das Ausbildungspotential der Einsatzabteilung Ulm erweitert. Mit dem Anbau mit neuen Umkleide- und Waschräume verbessern sich die Hygienebedingungen im Erdgeschoss und die Verkehrssicherheit bei der Ausfahrt der Feuerwehrfahrzeuge im Alarmfall.

Ortsvorsteher Kammerer führte zum Abschluß zwei dienstliche Beförderungen durch und konnte auch zwei Mitgliedern eine Gemeindeehrung aussprechen. Anschließend richtete Kammerer an die Versammlung die Grußworte von Bürgermeister Siefermann und der neuen designierten Bürgermeisterin Stephanie Bartsch aus. Er bedankte sich für die große Bereitschaft im Feuerwehrdienst und freute sich so eine starke Präsenz der Feuerwehr vor Ort haben zu können, welche im Ernstfall schnell erste Maßnahmen einleiten kann und dann auch von der Gesamtfeuerwehr Renchen weitere Unterstützung erhält. Den neuen Anbau möchte er demnächst auch mit dem Ortschaftsrat besichtigen und bezeichnete die Baumaßnahme als eine sehr gelungene und wertvolle Verbesserung.

Zum Abschluss informierte Christian Kerschgens alle Anwesenden noch über den geplanten Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus in Ulm mit der Einweihung des Anbaus am 30. März 2025
und lud bereits jetzt alle interessierten Ulmer Mitbürger zu diesem gemütlichen und unterhaltsamen Nachmittags-Hock bei Ihrer Feuerwehr ein.

Gemeindeehrungen für langjährige Mitgliedschaft:
10 Jahre: Yasmina Huber
20 Jahre: Thomas Kammerer

Beförderungen:
Feuerwehrmann: Jonas Schindler
Löschmeister: Andreas Zink

Von links: Michael Huber, Clemens Kammerer, Jonas Schindler, Andreas Zink, Christian Kerschgens, Boris Brandstetter

Bambini-Gruppe der Feuerwehr Renchen bei Medie Ambulanz

Am vergangenen Samstag besuchte die Bambini-Gruppe die Medie Ambulanz in Renchen. Nach einer informativen Vorstellung und theoretischen Einführung in die Aufgaben, Ausrüstung, Fahrzeuge und Einsatzbereiche der Medie Ambulanz, begann für die Kinder der spannendste Teil des Tages.
Die Bedeutung von grundlegenden Kenntnissen in Erster Hilfe wurde den Kindern anschaulich erklärt und praktisch demonstriert. Ein besonderes Highlight für die Kinder war das Verbinden von „Verletzungen“, bei dem sie selbst aktiv werden konnten.
Gemeinsam mit den Ausbildern der Feuerwehr Renchen und der Drehleiter zeigten die Mitarbeiter der Medie Ambulanz, wie eine Trage verwendet und ein Patient sicher auf die Drehleiter transportiert wird.
Die engagierten Mitarbeiter der Medie Ambulanz nahmen sich viel Zeit, um alles kindgerecht zu erklären und zu zeigen, was den Kindern sichtlich Freude bereitete.
Für diesen lehrreichen Vormittag möchten wir uns herzlich bei der Medie Ambulanz bedanken!

Theaterstück „Der ewige Junggeselle“

Der eingefleischte Junggeselle Ludwig Kreitmeier, sehr überzeugend gespielt von Tobias Schackowsky, lebt zusammen mit seiner Schwester in einem Haushalt. Durch seine Schlamperei und sonstige Unarten macht er ihr das Leben schwer. Daher kommt sie zu dem Schluss, dass er nun endlich heiraten muss. Der ortsbekannte Ehevermittler Josef Kuppler, gekonnt dargestellt von Wendelin Huschle, kommt da gerade richtig. Er hat eine Pfarrersköchin im Angebot, das „Paradepferd“ in seiner Kollektion, die unbedingt unter die Haube will und sich daher vertrauensvoll an ihn gewandt hat.
Schnell ist ein Plan ausgedacht, wie Ludwig unter die Haube kommen soll. Schwester Franziska macht ihm überzeugend klar, dass sie das Haus verlassen wird, wenn er nicht endlich heiratet. Melanie Brandstetter als Franziska ist in dieser Rolle voll in ihrem Element. Ludwigs guter Freund Manni Blechschmidt, der ebenfalls von Josef verkuppelt wurde, ist leider kein gutes Beispiel für einen glücklichen Ehemann. Manni gespielt von Manuel Neumann und seine Frau Luise, dargestellt von Barbara Schrempp, zeigen auf der Bühne die Vor- und Nachteile einer Ehe auf. Das Publikum belohnt die beiden Akteure mit vielen Lachern und spontanem Beifall. Ludwig wird von Josef im Schnellverfahren für die Begegnung mit seiner Zukünftigen geschult. Ludwigs Tollpatschigkeit und Josefs Verzweiflung sorgen ebenfalls für viel Vergnügen und lautem Lachen bei den Zuschauern.
Endlich taucht die Kandidatin Lieselotte Herrisch, gespielt von Bellinda Baum, auf. Ludwig ist trotz aller Vorbereitungen durch Josef, aufgrund der doch sehr forsche Art der Pfarrersköchin, sichtlich überfordert. Sehr gekonnt und mit viel Einsatz spielen die beiden Darsteller die Annäherung der zukünftigen Eheleute, zur Freude des Publikums. Wie schon so oft bei den beliebten Stücken des Katharinenballs, gibt es wieder ein Happy End für alle: Lieselotte bekommt von Ludwig eine Hausführung mit Schwerpunkt Schlafzimmer, Manni und Luise erkennen, was sie aneinander haben und Franziska lässt sich letztendlich noch vom Kuppler mit eben diesem „verkuppeln“.
Wieder einmal hat die Regisseurin Patricia Baum mit der Auswahl des Stückes einen Volltreffer gelandet und die Rollen perfekt besetzt. Jeder Darsteller konnte auf seine Art glänzen. Zur gelungenen Vorstellung gehören auch eine bravouröse Souffleuse – Sybille Scalisi, und eine routinierte Friseurin, die auch für die Maske zuständig war – dafür wird Luise Berger-Ullrich von Herzen gedankt.

Katharinenball und Konzert des Spielmannszuges

Mit dem konzertanten Auftritt des Spielmannszuges mit moderner, getragener und rhythmischer Musik und einem lustigen Theaterstück schließt die Feuerwehr Renchen das Jahr mit ihrer alljährlichen kameradschaftlichen Veranstaltung ab.
In der gut besuchten Stadthalle durfte Kommandant Boris Brandstetter unter den Gästen sowohl Bürgermeister Bernd Siefermann, als auch seine designierte Nachfolgerin, Stephanie Bartsch begrüßen. Weitere geladene Gäste aus der Kommunalpolitik, den Vertretern der benachbarten Feuerwehren und seitens Kreisfeuerwehrverband waren der Einladung gefolgt.
Stellv. Kreisbrandmeister Michael Wegel bedankte sich für das sehr gute überörtliche Engagement der Feuerwehr Renchen, insbesondere im nördlichen Ortenaukreis und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit Achern. Er verwies in seiner Ansprache auf anstehende Veränderungen einiger Landesvorschriften und neue Herausforderungen für das Feuerwehrwesen und die Kommunen.
Bürgermeister Bernd Siefermann nutzte die Gelegenheit seiner letzten offiziellen Ansprache bei dieser Veranstaltung, um sich bei allen ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern nochmal herzlich für die große Unterstützung während seiner Amtszeit zu bedanken. Die jeweilige Zusammenarbeit mit dem Kommando, die kompetente und verantwortungsvolle Bearbeitung aller Aufgaben in den Verwaltungsprozessen, sowie vor allem die professionelle Hilfe bei allen Notlagen innerhalb der Gemeinde, habe er immer als beruhigend aber keinesfalls als selbstverständlich empfunden. „Dieses sehr große Vertrauen in unsere Feuerwehr führt zwangsläufig auch zu großer Unterstützung, insbesondere bei notwendigen Investitionen oder Ersatzbeschaffungen“, so Siefermann.
Parallel zum Konzert der Feuerwehrmusik wurden auch hochkarätige Ehrungen für aktive Mitgliedschaften im Spielmannszug durchgeführt. Bei den Landesehrungen von verdienten Einsatzkräften konnte Michael Wegel insbesondere auf die 50-jährige aktive Mitgliedschaft von Helmut Frammelsberger aus der Einsatzabteilung Erlach eingehen, welcher mit dem Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung ausgezeichnet wurde. Auch zur Unterstützung der Jugendfeuerwehr konnten besondere Ehrungen von Kreisjugendfeuerwehrwart Raphael Jägle durchgeführt werden. So wurde Stefanie Bär mit der Floriansplakette und Sebastian Schäfer mit der JF-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet, da beide Ehrenträger seit Jahrzehnten die örtliche Kinderfeuerwehrgruppe „Bambinis“ sehr engagiert unterstützen und betreuen.
Bei der anschließenden kurzweiligen Theateraufführung konnten die Schauspieler der Feuerwehr die Lachmuskeln der Gäste strapazieren. In dem Schwank sollte ein ewiger Junggeselle (gespielt von Tobias Schackowsky) von seiner Schwester bzw. Haushälterin befreit und mit einer unerfahrenen, aber durchaus willigen Pfarrersköchin verkuppelt werden. Seine beiden Freunde hatten hier sehr unterschiedliche Erfahrungen bei sich zu Hause gemacht und wirkten dementsprechend auf ihn ein, was letztendlich aber dann doch noch zum dreifachen Happy End dieser unterhaltsamen Geschichte führte.

Landesehrungen Feuerwehr:
15 Jahre: Kevin Zehring, Manuel Kräßig
25 Jahre: Frank Beese
50 Jahre: Helmut Frammelsberger

Ehrungen Spielmanszug:
30 Jahre: Barbara Schrempp, Tobias Ganze
40 Jahre: Melanie Brandstetter, Sybille Scalisi, Heike Benz

Ehrungen Jugendfeuerwehr:
JF Ehrennadel Gold: Sebastian Schäfer
JF Floriansplakette: Stefanie Bär

Actionreiches Berufsfeuerwehr-Wochenende: Jugendfeuerwehr Renchen im Einsatz

Am Freitag, den 6. Oktober begann pünktlich um 16 Uhr das Berufsfeuerwehr-Wochenende der Jugendfeuerwehr Renchen mit dem Wachantritt – und schon kurz darauf ging es los: Der erste Programmpunkt führte die Nachwuchs-Feuerwehrleute zum Technischen Hilfswerk (THW) in Offenburg, wo sie spannende Einblicke in die Arbeit der Einsatzkräfte erhielten.
Doch der Abend hielt eine weitere Überraschung bereit. Noch bevor die Nacht anbrach, ertönte der Alarm – der erste Einsatz wartete! Dies war der Auftakt zu einem aufregenden Wochenende, bei dem die Jugendlichen insgesamt neun Mal zu simulierten Notfällen ausrücken mussten. Unter anderem bekämpften sie einen Gebäudebrand in einer Firma in Renchen, wo sie ihre Löschfähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellten. Weitere Höhepunkte waren ein simulierter Autounfall und ein Küchenbrand in Erlach, zu dem auch die Jugendfeuerwehr Oberkirch zur Unterstützung gerufen wurde.
Neben den adrenalingeladenen Einsätzen kam auch die Kameradschaft nicht zu kurz. Gemeinsame Sportaktivitäten und gemütliches Beisammensein stärkten den Teamgeist und machten das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nach intensiven 42 Stunden endete das Berufsfeuerwehr-Wochenende am Sonntagmorgen – die jungen Feuerwehrleute waren erschöpft, aber stolz auf ihre Leistung.

Feuerwehr-Bambinis beim Spielmannszug

Am Samstag durfte die Bambini-Gruppe den Spielmannszug besuchen. Zuerst erhielten sie einen kurzen Einblick in die über 60-jährige Geschichte der Renchener Feuerwehrmusik und die Unterteilung in die Stimmen. Danach erklärten die Ausbilder*innen das Notenlesen und die Kids durften die Instrumente und Percussions ausprobieren. Zum Abschluss wurde noch ein gemeinsames Musikstück zum Besten gegeben. Die Feuerzwerge hatten großen Spaß und gingen mit viel neuem Wissen nach Hause.

Erfolgreiche Teilnahme an Leistungsabzeichen in Gold

Die Feuerwehr Renchen nahm mit zwei Löschgruppen erfolgreich an den Leistungswettkämpfen in Gold in Rheinau-Freistett teil. Seit Februar bereiteten sich die 13 jungen Kameradinnen und Kameraden aus den Abteilungen Renchen und Ulm unter den Gruppenführern Wolfgang Weber und Christian Schrempp zwei Mal pro Woche intensiv auf die Abnahme vor.

Ein Schiedsrichter-Team bewertete die zwei Teilübungen in der Brandbekämpfung und der Technischen Hilfeleistung.
Beim Löscheinsatz musste die Garage eines Wohnhauses unter Atemschutz mittels Schaum gelöscht und eine Person mit einer tragbaren Leiter von einem Gerüst gerettet werden.

Die Technische Hilfeleistung bestand aus einem Verkehrsunfall, bei dem eine eingeklemmte Person aus einem Auto befreit und anschließend mit erster Hilfe versorgt werden musste. Weitere Aufgaben waren die Ausleuchtung der Einsatzstelle, sowie das Befestigen von Feuerwehrgeräten mit Leinen.
Außerdem musste bei einer schriftlichen Prüfung das notwendige Fachwissen bewiesen werden.

Groß war die Freude bei der Siegerehrung, als die Teilnehmenden mit Stolz das Leistungsabzeichen in Gold auf der Bühne entgegennehmen durften. Ein weiteres Highlight war die Wertung nach Zeit und Fehlerpunkten, bei dem die Renchner Gruppen den zweiten und dritten Platz von insgesamt 13 Gold-Gruppen belegten.

Hauptversammlung Abteilung Erlach

Im Gasthaus „Drei Könige“ fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehrabteilung Erlach statt, wozu Abteilungskommandant Thomas Haberle zahlreiche Gäste begrüßen konnte. Neben den verschiedenen Berichten, standen auch Beförderungen sowie die Verabschiedung von Thomas Kräßig in die Altersmannschaft an.

Im Rahmen der Totenehrung wurde insbesondere dem im letzten Jahr verstorbenem aktiven Feuerwehrmann Roland Stephan gedacht. Aus dem Bericht von Thomas Haberle war zu entnehmen, dass im vergangenen Jahr drei Einsätze zu verzeichnen waren. Hierzu zählten ein Insekteneinsatz, eine Türöffnung sowie eine technische Hilfeleistung. Zur Durchführung kamen 18 Übungsabende mit Schwerpunkt Löschangriff mit Brandbekämpfung sowie Ersthilfe-Maßnahmen. Die Abteilungswehr zählt 17 Aktive Wehrmänner mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren, ein Jugendlicher befindet sich in der Jugendfeuerwehr, bei den Bambinis sind zwei Kinder, die Altersmannschaft zählt vier Kameraden. Thomas Haberle dankte den auswärts wohnenden Wehrmännern für ihre zusätzlichen Opfer, ebenso den Partnerinnen der Kameraden. Lob gab es für die engagierte Unterstützung aller Wehrmänner sowie der Mitglieder im Kommando.

Aus dem Bericht von Schriftführer Eugen Lind, der mit Unterhaltungsmomenten gewürzt war, konnte entnommen werden, dass in der Abteilung Erlach auch die Pflege der Kameradschaft nicht zu kurz kam. Beim Feierabendhock hatte die Wehr kein Wetterglück. Über die finanziellen Angelegenheiten berichtete Kevin Zehring. Die Kassenprüfer Eugen Lind und Siegmund Kohler bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.

Jugend-Feuerwehrwart Christian Gempler informierte über die breit angelegten Aktivitäten der Jugend- und Bambini-Gruppen, wo derzeit 42 Kinder und Jugendliche aktiv sind. Die Jugendfeuerwehr absolvierte 35 Proben. Erfreulicherweise gab es vier Neuzugänge. Das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr wurde mit einem Festakt sowie einem Tag der offenen Tür gebührend gefeiert.

Kommandant Boris Brandstetter berichtete von einer rückläufigen Zahl von der aktiven Mannschaft der Gesamtwehr. Auch in der Abteilung Erlach ist weiterer Feuerwehr-Nachwuchs unerlässlich. Innerhalb der Gesamtwehr gab es 110 Einsätze, wozu neben Bränden, auch technische Hilfeleistungen sowie Menschenrettung zählten. Wiederum wurden zahlreiche Lehrgänge absolviert. Er informierte zugleich über die verschiedenen anstehenden Investitionen, wozu in diesem Jahr die Bestellung eines Gerätewagens zählt. Ein Schwerpunkt bildet die Umstellung auf Digitalfunk in allen Fahrzeugen, wofür 150.000 Euro investiert werden müssen.

Ortsvorsteher Herbert König lobte das vorbildliche und ehrenamtliche Engagement der Kameraden, ohne die in unserer Gesellschaft vieles nicht leistbar wäre. Er dankte für die stetige Einsatzbereitschaft für das Allgemeinwohl, was für die Bevölkerung ein beruhigendes Gefühl bedeutet. Seitens der Stadt werden daher auch zukünftig enorme finanzielle Mittel für Fahrzeuge und Gerätschaften bereitgestellt.

Im Rahmen der Versammlung wurden vom Kommandanten Boris Brandstetter sowie Abteilungskommandant Thomas Haberle folgende Wehrmänner befördert: Manuel Kräßig zum Hauptfeuerwehrmann und Kevin Zehring zum Oberfeuerwehrmann. Neu in die Wehr aufgenommen wurde Yannik Streif, der zugleich zum Dienst verpflichtet wurde. Für vorbildlichen Übungsbesuch wurde ausgezeichnet Tobias Mühl, Pierre Gruber und Thomas Haberle. Mit Wehmut wurde Thomas Kräßig nach 46-jähriger aktiver Dienstzeit in die Altersmannschaft verabschiedet. Nicht nur als Wehrmann hat er sich in dieser langen Zeit vorbildlich engagiert, sondern auch als Mitglied im Abteilungsausschuss sowie viele Jahre auch als Schriftführer.

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