Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Renchen
Am Samstag, den 21. Oktober um 11 Uhr starteten aufregende 24 Stunden für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Renchen. Wie in einer Berufsfeuerwehr üblich, begannen die Jugendlichen ihre Schicht mit einem Wachantritt und anschließender Fahrzeugkontrolle. Auf den ersten Einsatz mussten die 17 Jungen und Mädchen nicht lange warten. Mit dem Stichwort „Baum auf Straße“ fuhr eine kleine Einheit mit Spannung los. Auch eine weitere Einheit wurde kurz darauf zu einem Mülleimerbrand alarmiert.
Nach den ersten zwei Einsätzen hatten sich die Jugendlichen das Mittagessen verdient. Im Anschluss wurden Geräte der Feuerwehr gewartet, die Fahrzeughalle gefegt und Fußball gespielt. Am Mittag erwartete die Jugendlichen ein Vegetationsbrand, welcher erfolgreich gelöscht wurde. Im Laufe des Nachmittags beschäftigten sich die Jugendlichen mit Gesellschaftsspielen. Auch Feuerwehrsport stand auf dem Programm, denn Feuerwehrleute müssen für die Einsätze fit sein. Gegen 20 Uhr erreichte die Jugendfeuerwehr ein besonders komplexer Alarm. In einer Firma war eine Person unter einen Bagger geraten, eine andere war in eine Grube gestürzt. Die Jugendlichen konnten mit viel Geschick und technischen Hilfeleistungsgeräten beide Personen erfolgreich retten. Alle waren nach diesem Einsatz sichtlich stolz auf sich. Wie es oft in der Feuerwehr ist, ertönte der Alarm erneut, als alle bettfertig und müde waren. Doch die Jugendlichen hatten Glück und konnten einen Fehlalarm einer Brandmeldeanlage feststellen und bald zurückkehren. Die Nacht verlief ruhig für alle, bis um 7 Uhr eine Einheit zur Tierrettung und eine weitere Einheit zu einer Ölspur gerufen wurde. Mit dem Schlafanzug unter der Uniform machten sich alle auf den Weg und kehrten bald wieder zurück ans Feuerwehrhaus, wo ein Frühstücksbuffet auf sie wartete.
Bei den Jugendlichen brach schon Feierabendstimmung aus und alle freuten sich auf etwas Ruhe nach der aufregenden Zeit, als kurz vor Schichtende der Alarm „Hallenbrand“ einging. Ein kompletter Löschzug machte sich auf den Weg nach Ulm zur Sporthalle, in welcher die Umkleidekabinen scheinbar in Brand standen. Die Jugendlichen reagierten vorbildlich, bauten einen Löschangriff auf und retteten vermisste Personen aus der Halle. Im Anschluss an diesen letzten und anspruchsvollen Einsatz hatten sich alle den Feierabend verdient und die Jugendlichen machten sich müde, aber mit vielen erlebnisreichen Erinnerungen, auf den Weg nach Hause.