Theaterstück „Der ewige Junggeselle“

Der eingefleischte Junggeselle Ludwig Kreitmeier, sehr überzeugend gespielt von Tobias Schackowsky, lebt zusammen mit seiner Schwester in einem Haushalt. Durch seine Schlamperei und sonstige Unarten macht er ihr das Leben schwer. Daher kommt sie zu dem Schluss, dass er nun endlich heiraten muss. Der ortsbekannte Ehevermittler Josef Kuppler, gekonnt dargestellt von Wendelin Huschle, kommt da gerade richtig. Er hat eine Pfarrersköchin im Angebot, das „Paradepferd“ in seiner Kollektion, die unbedingt unter die Haube will und sich daher vertrauensvoll an ihn gewandt hat.
Schnell ist ein Plan ausgedacht, wie Ludwig unter die Haube kommen soll. Schwester Franziska macht ihm überzeugend klar, dass sie das Haus verlassen wird, wenn er nicht endlich heiratet. Melanie Brandstetter als Franziska ist in dieser Rolle voll in ihrem Element. Ludwigs guter Freund Manni Blechschmidt, der ebenfalls von Josef verkuppelt wurde, ist leider kein gutes Beispiel für einen glücklichen Ehemann. Manni gespielt von Manuel Neumann und seine Frau Luise, dargestellt von Barbara Schrempp, zeigen auf der Bühne die Vor- und Nachteile einer Ehe auf. Das Publikum belohnt die beiden Akteure mit vielen Lachern und spontanem Beifall. Ludwig wird von Josef im Schnellverfahren für die Begegnung mit seiner Zukünftigen geschult. Ludwigs Tollpatschigkeit und Josefs Verzweiflung sorgen ebenfalls für viel Vergnügen und lautem Lachen bei den Zuschauern.
Endlich taucht die Kandidatin Lieselotte Herrisch, gespielt von Bellinda Baum, auf. Ludwig ist trotz aller Vorbereitungen durch Josef, aufgrund der doch sehr forsche Art der Pfarrersköchin, sichtlich überfordert. Sehr gekonnt und mit viel Einsatz spielen die beiden Darsteller die Annäherung der zukünftigen Eheleute, zur Freude des Publikums. Wie schon so oft bei den beliebten Stücken des Katharinenballs, gibt es wieder ein Happy End für alle: Lieselotte bekommt von Ludwig eine Hausführung mit Schwerpunkt Schlafzimmer, Manni und Luise erkennen, was sie aneinander haben und Franziska lässt sich letztendlich noch vom Kuppler mit eben diesem „verkuppeln“.
Wieder einmal hat die Regisseurin Patricia Baum mit der Auswahl des Stückes einen Volltreffer gelandet und die Rollen perfekt besetzt. Jeder Darsteller konnte auf seine Art glänzen. Zur gelungenen Vorstellung gehören auch eine bravouröse Souffleuse – Sybille Scalisi, und eine routinierte Friseurin, die auch für die Maske zuständig war – dafür wird Luise Berger-Ullrich von Herzen gedankt.

Katharinenball und Konzert des Spielmannszuges

Mit dem konzertanten Auftritt des Spielmannszuges mit moderner, getragener und rhythmischer Musik und einem lustigen Theaterstück schließt die Feuerwehr Renchen das Jahr mit ihrer alljährlichen kameradschaftlichen Veranstaltung ab.
In der gut besuchten Stadthalle durfte Kommandant Boris Brandstetter unter den Gästen sowohl Bürgermeister Bernd Siefermann, als auch seine designierte Nachfolgerin, Stephanie Bartsch begrüßen. Weitere geladene Gäste aus der Kommunalpolitik, den Vertretern der benachbarten Feuerwehren und seitens Kreisfeuerwehrverband waren der Einladung gefolgt.
Stellv. Kreisbrandmeister Michael Wegel bedankte sich für das sehr gute überörtliche Engagement der Feuerwehr Renchen, insbesondere im nördlichen Ortenaukreis und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit Achern. Er verwies in seiner Ansprache auf anstehende Veränderungen einiger Landesvorschriften und neue Herausforderungen für das Feuerwehrwesen und die Kommunen.
Bürgermeister Bernd Siefermann nutzte die Gelegenheit seiner letzten offiziellen Ansprache bei dieser Veranstaltung, um sich bei allen ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern nochmal herzlich für die große Unterstützung während seiner Amtszeit zu bedanken. Die jeweilige Zusammenarbeit mit dem Kommando, die kompetente und verantwortungsvolle Bearbeitung aller Aufgaben in den Verwaltungsprozessen, sowie vor allem die professionelle Hilfe bei allen Notlagen innerhalb der Gemeinde, habe er immer als beruhigend aber keinesfalls als selbstverständlich empfunden. „Dieses sehr große Vertrauen in unsere Feuerwehr führt zwangsläufig auch zu großer Unterstützung, insbesondere bei notwendigen Investitionen oder Ersatzbeschaffungen“, so Siefermann.
Parallel zum Konzert der Feuerwehrmusik wurden auch hochkarätige Ehrungen für aktive Mitgliedschaften im Spielmannszug durchgeführt. Bei den Landesehrungen von verdienten Einsatzkräften konnte Michael Wegel insbesondere auf die 50-jährige aktive Mitgliedschaft von Helmut Frammelsberger aus der Einsatzabteilung Erlach eingehen, welcher mit dem Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung ausgezeichnet wurde. Auch zur Unterstützung der Jugendfeuerwehr konnten besondere Ehrungen von Kreisjugendfeuerwehrwart Raphael Jägle durchgeführt werden. So wurde Stefanie Bär mit der Floriansplakette und Sebastian Schäfer mit der JF-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet, da beide Ehrenträger seit Jahrzehnten die örtliche Kinderfeuerwehrgruppe „Bambinis“ sehr engagiert unterstützen und betreuen.
Bei der anschließenden kurzweiligen Theateraufführung konnten die Schauspieler der Feuerwehr die Lachmuskeln der Gäste strapazieren. In dem Schwank sollte ein ewiger Junggeselle (gespielt von Tobias Schackowsky) von seiner Schwester bzw. Haushälterin befreit und mit einer unerfahrenen, aber durchaus willigen Pfarrersköchin verkuppelt werden. Seine beiden Freunde hatten hier sehr unterschiedliche Erfahrungen bei sich zu Hause gemacht und wirkten dementsprechend auf ihn ein, was letztendlich aber dann doch noch zum dreifachen Happy End dieser unterhaltsamen Geschichte führte.

Landesehrungen Feuerwehr:
15 Jahre: Kevin Zehring, Manuel Kräßig
25 Jahre: Frank Beese
50 Jahre: Helmut Frammelsberger

Ehrungen Spielmanszug:
30 Jahre: Barbara Schrempp, Tobias Ganze
40 Jahre: Melanie Brandstetter, Sybille Scalisi, Heike Benz

Ehrungen Jugendfeuerwehr:
JF Ehrennadel Gold: Sebastian Schäfer
JF Floriansplakette: Stefanie Bär