Ehrungen für 40 Jahre Feuerwehr beim Katharinenball

Ehrungen für 40 Jahre Feuerwehr beim Katharinenball

Vergangenen Samstag eröffnete Boris Brandstetter, Kommandant der Gesamtfeuerwehr Renchen, bereits zum zweiten Mal den Katharinenball und begrüßte die anwesenden Gäste in der Festhalle. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung vom Spielmannszug Renchen unter der Leitung von Stabführerin Ute Weber. Den Start machte der „Nechledil-Marsch“ aus der Operette „Wiener Frauen“. Dann folgte „Petatricatnici“, ein Stück, bei dem zum ersten Mal das neue Xylophon des Spielmannszugs zu hören war. Wie schon in den vorausgegangenen Jahren führte auch in diesem Jahr Jule Wurth wieder mit kurzen Texten zu den jeweiligen Stücken durch das musikalische Programm.

Der Verbandsvorsitzende Michael Wegel ehrte dann die Feuerwehrmänner:

25 Jahre: Patrick Winkler

40 Jahre: Thomas Kräßig und Daniel Treyer

25 Jahre Ausbilder im Ortenaukreis: Jürgen Kautz

Er bedankte sich bei den Jubilaren für ihre Treue zur Feuerwehr und wünschte allen ein erfolgreiches Jahr 2018, insbesondere weil der Landesfeuerwehrtag in Heidelberg stattfinden wird. Auch dem Spielmannszug wünschte er in diesem Zuge viel Glück, denn dieser wird bei den Landeswertungsspielen zeitgleich gegen weitere Züge aus Baden-Württemberg antreten.

Nach dem „Can Can“ wurden auch Mitglieder des Spielmannszuges für langjährige Mitgliedschaft geehrt:

10 Jahre: Gabi Glauner, Manuel Neumann, Julia Huschle, Jule Wurth, Sarah Birk

30 Jahre: Desirée Brenn, Francesca Gruber, Stefanie Kirn

40 Jahre: Patricia Baum, Wendelin Huschle

Kreisstabführer Markus Schneider stellte die Geehrten kurz vor und erläuterte den jeweiligen Werdegang mit einem persönlichen Text. Es folgte das Stück „A Swingin‘ Safari“ und „The Final Countdown“. Letzteres auf Wunsch der Jubilare Patricia Baum und Wendelin Huschle.

Bürgermeister Bernd Siefermann betonte in seiner Ansprache noch einmal, wie gut der Führungswechsel in der Feuerwehr gelungen sei und dass die Mannschaft voll und ganz hinter dem neuen Konzept stehe. Er lobte die Zusammenarbeit und das außerordentliche, ehrenamtliche Engagement, dass die Renchner Feuerwehr zeige.

Mit dem Lied „Poupée de cire, poupée de son“, welches 1965 den Eurovision Song Contest gewonnen hatte, erreichte das Konzert des Spielmannszuges seinen Höhepunkt. Auch hier war das neue Xylophon integriert und ergänzte das ohnehin schon rasante Stück um spannende Akzente.

Abteilungskommandant Matthias Wurth bedankte sich im Anschluss bei allen Anwesenden für den gelungenen Abend und leitete damit den gemütlichen Teil und das traditionelle Theaterstück ein.

Verwechslungs-Alarm beim Theaterstück am Katharinenball

„Alles in Butter“ hieß der Schwank in zwei Akten, den die Theaterspieler des Spielmannszuges und der Feuerwehr am Samstag beim Katharinenball aufführten. Unter der Regie von Patricia Baum wurde eine Verwechselungsgeschichte vom Allerfeinsten aufgetischt.

Die Firma Bendele und Kompanie, geführt von Chef Wilhelm Bendele sucht eine Aushilfe für die Chefsekretärin Wilma Bendele, welche mit ihrem Damenkränzchen für zwei Wochen nach Mallorca in Urlaub fährt. Kaum ist Wilma aus dem Haus, klingelt schon das Telefon und eine Urlaubsbekanntschaft aus Mallorca kündigt ihren Besuch an. Wilhelm bereitet sich begeistert auf seinen Besuch vor und überlässt seinem Oberbuchhalter Kasimir Kührmeier die Suche nach einer Aushilfe. Dieser erkundigt sich sogleich bei der Zeitarbeitsvermittlung nach einer passenden Person und bekommt die Rückmeldung, diese werde sich noch am selben Tag bei ihm vorstellen.

Kurz darauf machen sich Tochter Heike und ihr Freund Siggi für die Kleideranprobe ihres Theaterstückes fertig. In diesem spielt Siggi eine Frau und just in dem Moment als er verkleidet zur Tür herein kommt, erscheint auch Herr Kührmeier. Er hält den verkleideten Siggi für die Aushilfe und stellt ihn kurzerhand ein. Tochter Heike und Mutter Wilma lassen dem Schicksal seinen Lauf. Kasimir ist begeistert von der Aushilfs-Sekretärin „Sieglinde“ und startet erste Annäherungsversuche. Auch Wilhelm, der im Übrigen nichts von seinem zukünftigen Schwiegersohn hält, bemerkt den Schwindel nicht. Als dann die echte Aushilfe „Michi“ auftaucht, wird sie versehentlich für die Mallorca-Bekanntschaft gehalten und im Wohnzimmer eingesperrt. Als Wilma zu früh von ihrer Reise zurück kommt und Michi entdeckt, ist das Tohuwabohu perfekt. Doch alle Wogen werden geglättet als Sieglinde sich als Siggi offenbart und um die Hand der Tochter Heike anhält. Wilhelm bietet ihm sogleich eine Partnerschaft an und „alles ist wieder in Butter“.

Regisseurin Patricia Baum hatte wieder einmal ein Händchen für die Besetzung der Rollen bewiesen. Thomas Ott glänzte bei seinem ersten Auftritt als Theaterspieler in der Rolle des Wilhelm und Melanie Brandstetter spielte die Wilma, die am liebsten ihren Teddybären mit nach Mallorca genommen hätte. Barbara Schrempp mimte die verrückte Tochter Heike, die keine Lust auf Haushalt sondern viel mehr auf’s Theaterspielen und ihren Siggi hat. Als Heikes Freund und Aushilfs-Sekretärin Sieglinde machte Tobias Schackowsky eine Top-Figur in Frauenkleidern und hohen Schuhen. Wendelin Huschle spielte wie schon so oft den verliebten Oberbuchhalter Kasimir und fand sich in seiner Rolle ausgezeichnet zurecht. Die „echte Aushilfe“ Michi, die aufgeregt versuchte, den Durchblick zu bekommen, wurde gespielt von Patricia Baum. Abgerundet wurde das Stück durch die Rollen der bissigen Haushälterin Fränzi (Bellinda Baum), die als Dauerjungfrau lieber heimlich Liebesromane liest als den Boden zu putzen und der neugierigen und geschwätzigen Nachbarin Frau Nagel (Ute Weber), die ihre Vorliebe für heimische Schnäpse vertuscht und sich für die beste Freundin der Familie hält.

Sybille Scalisi half den Darstellern als Souffleuse und Luise Berger und Nadine Stumpf kümmerten sich um das passende Aussehen.