Ehrungen und musikalische Highlights beim Katharinenball 2018

Der Katharinenball der Freiwilligen Feuerwehr Renchen startete am Samstagabend mit der Polka „Salut Bohemia“, die der Spielmannszug unter der Leitung von Stabführerin Ute Weber zum Besten gab. Kommandant Boris Brandstetter begrüßte im Anschluss die anwesenden Gäste in der Festhalle und ließ das Feuerwehr-Jahr Revue passieren. Außerdem gab er einen Ausblick auf die Ereignisse, die im neuen Jahr auf die Mannschaft zukommen werden. Geplant sei zum Beispiel die Anschaffung einer neuen Drehleiter und die Sanierung des Schlauchturms. Brandstetter bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement seiner Truppe und zeigte sich erfreut über die herausragende Leistung des Spielmannszuges, der sich bei den Landeswertungsspielen in Heidelberg dieses Jahr zwei Silbermedaillen erspielt hatte.

Wie schon in den Vorjahren führte auch dieses Mal wieder Jule Wurth mit tollen Texten zu den jeweiligen Stücken durch das musikalische Programm. Es folgte „El Condor Pasa“ – ein Lied aus Peru, das mit anspruchsvollen Solo- und Samba-Einlagen beeindruckt. Die Soli wurden von den Flötistinnen Michaela Laug und Sandra Neumann in perfekter Harmonie interpretiert und begeisterten das Publikum.

Der Kreisbrandmeister Michael Wegel ehrte dann die Feuerwehrmänner:

15 Jahre: Detlef Supke, Dominik Fischer und Maximilian Spraul

25 Jahre: Christian Kerschgens

Er bedankte sich bei den Jubilaren für die Treue zur Feuerwehr und beim Spielmannszug für die herausragende Präsentation auf Landesebene.

Nach „Classic Sound“ ehrte Kreisstabführer Markus Schneider den Flötisten der 3. Stimme Karlheinz Wörner für 40 Jahre Engagement im Spielmannszug. Seine Kameraden ehrten ihn mit dem von ihm gewünschten Stück „Song for Anna Magdalena“ von Christian Petzold.

Bürgermeister Bernd Siefermann schloss sich seinen Vorrednern an. Renchen könne sich glücklich schätzen, eine so gut ausgebildete Feuerwehrmannschaft zu haben.

Zum Abschluss präsentierte der Spielmannszug seine beiden Wertungs-Stücke, mit denen die Gold-Medaille bei den Wertungsspielen in Heidelberg nur sehr knapp verfehlt wurde. „Marche officielle des Parachutistes Belges“ und „Gonna Fly Now“ – bekannt als Titelmelodie des Films „Rocky“. Für den besonderen Gänsehaut-Moment sorgte hier das Eröffnungs-Solo der Alt-Flötisten Jonathan Huschle, Julia Huschle und Sybille Scalisi.

Es folgte der gemütliche Teil des Abends und das traditionelle Theaterstück.

 

v.r. Bernd Siefermann, Boris Brandstetter, Karlheinz Wörner, Dominik Fischer, Maximilian Spraul, Michael Wegel, Markus Schneider

Vorgetäuschtes Box-Turnier beim Theaterstück des Katharinenball

Mit dem Theaterstück „Siggi, der Sieger“, brachte die Theatergruppe des Spielmannszuges und der Feuerwehr am vergangenen Samstag das Publikum des Katharinenballs zum Lachen. Regisseurin Patricia Baum und die Schauspieler des Spielmannszugs und der Feuerwehr legten sich ins Zeug und präsentierten ein großartiges Familien-Drama im schönsten renchnerischen Dialekt.

Siggi Meyer, Chef einer Bürstenfabrik, lebt mit seiner herrischen Schwester Kathrin und deren bravem Sohn Albert zusammen. Leider erlaubt Kathrin nicht, dass die beiden abends aus dem Haus gehen und durch die Kneipen ziehen. Nach dem Motto: „Nikotin, Frauen und Wein könnten schnell dein Ende sein“ führt sie einen strengen Haushalt. Der Nachbar Theodor schlägt Siggi vor, zum Schein in einen Gesangsverein einzutreten und dann heimlich feiern zu gehen. Der Schwindel fliegt jedoch auf, als die Sekretärin Fräulein Mecker, die ebenfalls im Chor singt, die beiden entlarvt. Theodor und Siggi fassen nun den Entschluss, sich mit Albert zusammen zu tun, der – so glauben sie – im Boxclub „Hau drauf“ Mitglied ist. Fräulein Mecker, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, sich beim Chef über die neue Kollegin Irmtraut zu beschweren, steckt Siggi, dass auch Albert Kathrin hintergeht und sich hinter deren Rücken mit Irmtraut trifft. Die drei Männer beschließen, die Mitgliedschaft im Boxclub vorzutäuschen um endlich wieder ohne Aufsicht um die Häuser ziehen zu können. Um den Schwindel perfekt zu machen, abonniert Siggi sogar eine Box-Zeitschrift.

Kathrin und Theodors Frau Alma finden es prima, dass die Männer Sport treiben und entdecken in besagter Zeitschrift, die Ankündigung einer Veranstaltung, für die dem Neuling „Siggi Maier“ fantastische Gewinnchancen vorausgesagt werden. Sie wundern sich über den falsch geschriebenen Nachnamen, verkünden den Männern aber dennoch, dass sie zum Zuschauen kommen würden. Daraufhin brechen die drei in Panik aus und verbieten den Frauen, zu kommen.

Am Tag des Kampfes verkündet die Klatschbase Fräulein Mecker Kathrin und Alma, dass die Halle abgebrannt und die Veranstaltung abgesagt worden sei. Dennoch tauchen Stunden später Siggi und Theodor offensichtlich angeheitert und in Sportkleidung mit Siegerkränzchen zuhause auf und behaupten, Siggi sei der Sieger des Boxkampfes! Die Frauen waschen den beiden Schwindlern die Köpfe und Kathrin verkündet Siggi: „Ich bin nicht mehr deine Schwester!“ Als dann noch Albert und Irmtraut zugeben, sich schon seit drei Jahren zu kennen und demnächst heiraten zu wollen, fällt Kathrin aus allen Wolken. Alma rettet die Situation und erlaubt Theodor offiziell den abendlichen Ausgang, wenn er ihr dann auch nichts mehr vorlüge. Auch Kathrin erweicht sich daraufhin und lässt Siggi seine „Gesundheit ruinieren“, so wie er es will. Außerdem begrüßt sie Irmtraut in der „verlotterten Familie“. Theodor freut sich und verkündet Siggi: „Da sind wir ja doch nochmal mit einem blauen Auge davongekommen!“

Auch dieses Mal wurden die Rollen von Patricia Baum wieder genial besetzt. Tobias Schackowsky spielte Siggi Meyer und brillierte mit muskulöser Box-Figur. Die Rolle seines Freundes Theodor übernahm Wendelin Huschle, welcher wieder einmal hervorragend den Schlawiner mimte und seine etwas einfältige Frau Alma, perfekt gespielt von Barbara Schrempp, mit allen Tricks an der Nase herumführte. Melanie Brandstetter zeigte ihre Beißzangen-Seite als Hausherrin Kathrin und Bellinda Baum zeterte und schimpfte als die Sekretärin Fräulein Mecker. Als Albert feierte Manuel Neumann sein Bühnen-Debüt und zeigte gleich sein Talent, übergangslos vom Muttersöhnchen zum jugendlichen Liebhaber zu wechseln. Ute Weber als verliebte Irmtraut mit Gesangstalent rundete die Truppe ab.

Sybille Scalisi unterstützte die Darsteller wie immer als Souffleurin und Luise Berger und Nadine Stumpf kümmerten sich wieder einmal routiniert um das passende Aussehen.

v.l. Fräulein Mecker (Bellinda Baum), Siggi (Tobias Schackowsky), Fräulein Irmtraut (Ute Weber)

Feuerwehr Abteilung Ulm löscht erfolgreich Fahrzeugbrand bei Hauptübung 2018

Am vergangenen Freitag absolvierte die Feuerwehr Einsatzabteilung Ulm ihre Jahreshauptübung 2018. In der Reiersbacherstraße brannte in einem Ökonomiegebäude ein Auto in einer Garage. Darin eingeschlossen waren zwei Personen. Zwei weitere Personen wurden vermisst, allerdings nicht gleich gesichtet. Einsatzleiter und Gruppenführer Josef Heim befahl nach der Lageerkundung die Personenrettung aus dem brennenden Fahrzeug und die Suche nach den Vermissten mithilfe der Atemschutz-Mannschaft. Die Insassen konnten schnell befreit werden, die anderen beiden wurden im Obergeschoss vermutet und dort kurze Zeit später über die Drehleiter durch ein Fenster nach draußen gebracht.

Die Drehleiter, die aus Renchen angefordert worden war, führte gleichzeitig eine Riegelstellung durch, um das angrenzende Wohnhaus vor dem Feuer zu schützen. Die Besatzung des MTW (Mannschaft-Transport-Wagen) leuchtete die Einsatzstelle aus und betreute die Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Außerdem wurde mit den Atemschutzgeräten aus dem Drehleiter-Wagen ein Sicherungstrupp gestellt.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus schilderten die Gruppenführer der drei Fahrzeuge das Vorgehen während der Übung und Kommandant Boris Brandstetter bewertete als Übungsbeobachter den Ablauf. Die Lageerkundung und –meldung sowie die Nachforderung bei der Leitstelle sei sehr gut abgewickelt worden und die durchdachte Fahrzeugaufstellung habe Platz für die nachrückende Drehleiter gelassen. Verbesserungspotential sehe er in der Kommunikation des Angriffstrupps mit dem Gruppenführer. Zum Abschluss fand auch Ortsvorsteher Roland Boldt lobende Worte für die Einsatzabteilung Ulm und zeigte sich insgesamt zufrieden.

Feuerwehr Renchen löscht Brand in der Hauptstraße bei der Hauptübung 2018

Das Szenario zur Spätjahreshauptprobe der Feuerwehrabteilung Renchen wurde in diesem Jahr von Frank Beese und Mathias Klein vorbereitet. Im Innenhof des Ladengeschäfts Höfinghoff in der Hauptstraße stand ein brennendes Auto – das Zufahrtstor fanden die Feuerwehrleute verschlossen vor. Einsatzleiter Abteilungskommandant Matthias Wurth entschied sich somit für den Erstangriff durch den Laden. Im Obergeschoss war außerdem eine Menschenrettung erforderlich. Hier kam bereits Rauch aus den Fenstern, da sich das Feuer mittlerweile auf das Gebäude ausweitete. Die in die Jahre gekommene Drehleiter versagte vor Ort zunächst ihren Dienst und musste  neu gestartet werden. In der Zwischenzeit behalf man sich mit einer Steckleiter. Stellvertretender Kommandant Sebastian Schäfer hatte die Probe beobachtet und brachte konstruktive Kritik in die Versammlung mit: „Es gibt Kleinigkeiten, an denen wir noch arbeiten können, zum Beispiel die persönliche Betreuung der Opfer. Die Übung war toll vorbereitet und der Ablauf im großen und ganzen reibungslos. Die Probe war ein Erfolg.“

Wurth zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Einsatz, auch wenn das Team an seine personellen Grenzen stieß und fiktiv Verstärkung aus Erlach, Ulm und eine Drehleiter aus Achern anfordern musste. Bürgermeister Bernd Siefermann betonte in seinen abschließenden Grußworten die Leistungsfähigkeit der freiwilligen Feuerwehr und lobte den lebensnahen Aufbau der Übung.

Feuerwehrabteilung Erlach löschte Schulbrand bei der Spätjahreshauptübung

Bei der Feuerwehr-Spätjahreshauptübung in der Aurainschule Erlach führten die Feuerwehr-Einsatzkräfte der Abteilung Erlach und Renchen eine ihrer wichtigsten Aufgaben, Menschenrettung und den schnellen Erstangriff vor Ort durch. Viele interessierte Mitbürger, insbesondere auch die Eltern der im Schulhaus befindlichen Kinder, sowie die Alterskameraden beobachteten den Übungsverlauf und konnten sich ein Bild über die ehrenamtlichen Aufgaben der Feuerwehr machen.

Folgendes Übungsszenario galt es zu bewältigen: Im Keller des Schulgebäudes gab es einen kleinen Brand. Durch die möglichen Atemgifte war im Nu das gesamte Treppenhaus, welches bis zum Dachgeschoss offen ist, verraucht. Die installierten Rauchmelder funktionierten tadellos, so dass die Schüler und die Lehrkraft im unteren Klassenzimmer noch aus dem Gebäude flüchten konnten. Dies war für die Schüler aus dem Klassenzimmer im Obergeschoss und im Dachgeschoss nicht möglich. Sie schlossen alle Türen, damit der Rauch nicht eindringen konnte und warteten darauf, über die Fenster sowie im Dachgeschoss, über den im letzten Jahr installierten Fluchtbalkon, gerettet zu werden.

Nach Eintreffen der Abteilungswehr Erlach gab der Gruppenführer Thomas Haberle den Befehl zur Menschenrettung und den Innenangriff mit Atemschutz, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Parallel wurde aus Renchen ein weiterer Angriffstrupp zusammen mit der Drehleiter angefordert. Der gesamte Bereich um die Schule wurde zugleich verkehrstechnisch über Stadelhofen und Renchen umgeleitet. Nach Eintreffen der Drehleiter wurden zunächst die Schüler aus dem Obergeschoss und danach vom Fluchtbalkon im Dachgeschoss gerettet.

In der anschließenden Übungsbesprechung lobte Kommandant Boris Brandstetter die Erlacher Kameraden für die gelungene Übung und bescheinigte einen guten Übungsverlauf sowie die ruhige Abarbeitung der verschiedenen Aufgaben. Gezeigt hat sich, dass man mit neuen wasserführenden Fahrzeug deutlich Zeit gewinnen könnte, welches nächstes Jahr angeschafft wird. Schulleiterin Vera Ronberg zeigte sich erfreut über die gelungene Übung und lobte die absolut sinnvolle Installation des Fluchtbalkons im Dachgeschoss. Bürgermeister Bernd Siefermann und Ortsvorsteher Herbert König dankten für die stetige Einsatzbereitschaft und den vorbildlichen Dienst für den Nächsten. Gerade dieses Gebäude veranschaulicht, wie wichtig es ist, dass die Abteilungen innerhalb der Gesamtstadt gut miteinander funktionieren.

Spielmannszug zu Besuch in der Brauerei Bauhöfer

Über 35.000 Aufrufe hatte die „Schwarzwald-Marie“ Strophe des Badnerlieds im Mai 2017 auf Facebook. Die Dichter des Spielmannszuges hatten spontan am 1. Mai 2017 ein Video aufgenommen und es hochgeladen. Innerhalb weniger Tage wurde es zum viralen Hit und verschaffte der Brauerei Bauhöfer große Aufmerksamkeit. Die Bauhöfers revanchierten sich nun und luden die Spielleute am 28.09. zur Besichtigung und zum Vesper ein. Zum Einstieg gab’s ein frisch gezapftes Bier für alle und einen Film über die Braukunst. Nach der Führung durch die Räumlichkeiten warteten im Schankraum ein lecker hergerichtetes Buffet und natürlich weitere Bierspezialitäten. Der Spielmannszug bedankt sich bei der Brauerei Bauhöfer für die informative Führung und den schönen Abend.

MTW erhöht die Einsatzbereitschaft der gesamten Wehr

Einsatzabteilung Ulm

Mit der feierlichen Weihe durch Pfarrer Herbert Faller und der Schlüsselübergabe von Bürgermeister-Stellvertreter Heinz Schäfer an Abteilungskommandant Christian Kerschgens wurde das neue Fahrzeug MTW 2/19 der Freiwilligen Feuerwehr Ulm seiner Bestimmung übergeben. Als Kommandant der Gesamtwehr machte Boris Brandstetter deutlich, dass der neue Mannschaftstransportwagen nicht nur für die Einsatzabteilung Ulm, sondern für die Leistungsfähigkeit der gesamten Feuerwehr Renchen einen großen Beitrag leistet.
Nach dem Festgottesdienst zum Patrozinium und der anschließenden Prozession versammelten sich zahlreiche Gläubige auf dem Kirchplatz, um bei der Weihe des neuen Fahrzeugs dabei zu sein. Eröffnet wurde die Feier vom Spielmannszug der Feuerwehr Renchen unter Leitung von Ute Weber. „Heute können wir zur Freude der motivierten Einsatzabteilung Ulm dieses Fahrzeug seiner Bestimmung übergeben, das die Sicherheit der Bevölkerung verbessern wird“, betonte Heinz Schäfer, der die Grüße des verhinderten Bürgermeisters überbrachte. Mit seiner Ausstattung an Geräten sei das MTW auf die technisch auf der Höhe der Zeit, betonte er und überreichte Abteilungskommandant Christian Kerschgens den Fahrzeugschlüssel.
Auf diese technische Ausstattung und den einsatztaktischen Wert des neuen Fahrzeugs ging Gesamtkommandant Boris Brandstetter näher ein. Das MTW mit seiner Besatzung von 9 Mann werde einen Schwerpunkt im Brandfall bei dem schnellen Erstangriff und der Menschenrettung haben, um das LF 10 beim Einsatz zu unterstützen. Dabei zeichne sich die Abteilung Ulm mit einem hohen Anteil gut ausgebildeter Atemschutzgeräteträger aus. Das MTW sei auch wichtig im Hinblick auf die Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften und könne mit seiner Ausstattung füt Technische Hilfeleistungen und Erste Hilfe eingesetzt werden. Hinzu kommen Sondereinsätze, Unwettereinsätze sowie die Unterstützung der Feuerwehr Renchen vom Mannschaftstransport bis zur Einsatzstellenausleuchtung. Brandstetter nutzte die Gelegenheit, Bürgermeister und Ortsvorsteher, Ortschafts- und Gemeinderat sowie der Verwaltung dafür zu danken, dass sie die Feuerwehr so vorbildlich unterstützen. Pfarrer Herbert Faller ging zunächst humorvoll auf nicht alltägliche Aspekte des Feuerwehrwesens ein. Dann erbat er die Fürsprache des Heiligen Florian und Gottes Segen für dieses Feuerwehrfahrzeug, für alle die es zum Wohl der Mitmenschen nutzen und für alle, zu deren Schutz und Hilfe es zum Einsatz kommt. Nach der Segnung besprengte er das Fahrzeug mit Weihwasser. Ortsvorsteher Roland Boldt setzte den Schlusspunkt unter die Einweihungsfeier. Er wünschte der hoch motivierten Ulmer Feuerwehr mit dem neuen Fahrzeug viele Übungen, aber möglichst wenige Einsätze. Weitere Vorträge des Spielmannszug leiteten zur weltlichen Feier im Rahmen des Ulmer Festes über.

Spielmannszug war zu Gast im Europa Park

Bei strahlendem Sonnenschein gab der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Renchen am Samstag, den 22. September, sein zweites Konzert im Europa Park in Rust. Auf der Bühne spielten die Flötisten und Trommler eine Stunde lang Musikstücke aus ganz Europa. Den Beginn machte der Marsch „Petatriatnici“, darauf folgten Stücke wie „Belgischer Marsch“, „Can Can“, „Cielito Lindo“ und das „Chianti Lied“. Natürlich durfte auch die „Schwarzwaldmarie“ nicht fehlen. Sogar die Kinder aus der aktuellen Anfängergruppe durften mitmachen und beim „Trocadero“ die Rhythmusinstrumente spielen und auch die fortgeschrittene Jugendgruppe unterstützte den Verein bei zahlreichen Liedern. Die Europa Park Besucher blieben zuhauf stehen, klatschten mit und tanzten. „Wir freuen uns riesig, dass die Leute so begeistert auf uns reagieren. Da macht das Konzert gleich doppelt so viel Spaß.“, sagt Stabführerin Ute Weber. „Wir hoffen natürlich, dass wir irgendwann noch einmal so eine tolle Chance bekommen.“

    

 

 

Neue Drehleiter für Renchens Feuerwehr

Verwaltung stellt Antrag auf Förderung
Voraussichtlich noch 2019 bekommt die Feuerwehr Renchen eine neue Drehleiter. Eine entsprechende Verpflichtung zur Anschaffung ist der Gemeinderat am Montag durch den Beschluss, einen Förderantrag zu stellen, eingegangen.

»Wir haben eine leistungsfähige Feuerwehr und das soll auch so bleiben«, argumentierte Bürgermeister Bernd Siefermann am Montag im Gemeindeparlament und unterstrich damit die Notwendigkeit, eine neue Drehleiter als Ersatz für das jetztige Fahrzeug (Typ DLK 18/12), das 1991 in Dienst gestellt wurde, zu beschaffen. »Leistungsfähig kann man nur sein, wenn das notwendige Gerät zur Verfügung steht«, so Siefermann weiter. Schon im kommenden Jahr könnte die neue Drehleiter in Betrieb gehen, denn Renchens Ratsmitglieder folgten dem Vorschlag der Verwaltung und von Kämmerer Karl-Heinz Moll den Zuschussantrag für die Beschaffung zu stellen.

700 000 Euro im Etat

Wie Moll informierte, sieht das mittelfristige Beschaffungskonzept der Feuerwehr Renchen vor, 2019 das Drehleiterfahrzeug aus dem Jahr 1991 durch einen neuen Typ zu ersetzen. Entsprechende Haushaltsmittel seien bereits jetzt in der kameralen mittelfristigen Finanzplanung für das kommende Haushaltsjahr mit 700 000 Euro Investitionskosten und Zuwendungsmitteln von 254 000 Euro eingeplant.
Vonseiten des Amts für Brand- und Katastrophenschutz beim Landratsamt Ortenaukreis sei Renchens Verwaltung darauf hingewiesen worden, so Kämmerer Moll, bereits jetzt einen Antrag auf Zuwendung zu stellen. »Dadurch wird es möglich, dass uns die möglichen Fördermittel von 254 000 Euro eventuell schon in diesem Jahr bewilligt werden«, erklärte Karl-Heinz Moll.  Die Ausschreibung und Beauftragung des neuen Fahrzeuges müsste dann allerdings innerhalb von zehn Monaten nach Eingang des Zuwendungsbescheides erfolgen.
Das Feuerwehr-Kommando  – einige Floriansjünger waren am Montag im Bürgersaal präsent – unterstützen nach Aussage von Bürgermeister Bernd Siefermann  das von Kämmerer Karl-Heinz Moll vorgeschlagene Prozedere und würden auch im Falle einer Zustimmung des Gemeinderates die fachliche Vorbereitung für eine Antragstellung übernehmen.

Kauf wird bindend

Renchens Stadtkämmerer stellte vor der Diskussionsrunde dann auch klar heraus: »Mit der Zuschussbeantragung binden wir uns gegenüber dem Land Baden-Württemberg die Drehleiter zu beschaffen.« Deshalb bringe der Ratsbeschluss auch eine »Selbstverpflichtung« des Gremiums für die Mittelbereitstellung im kommenden Haushaltsplan. Klartext Moll: »Bei den Beratungen des Etats 2019 darf es keine Diskussion mehr geben.«
FWV-Sprecher Wolfgang Bär sprach sich für eine schnelle Antragstellung aus, damit die neue Drehleiter zügig beschafft werden kann. Er forderte die Verantwortlichen jedoch auf, bei der Ausschreibung auch auf Service und Folgekosten zu achten. Auch Werner Bär (CDU) unterstützte im Auftrag seiner Fraktion den Antrag der Verwaltung. »Wir sollten das schnell auf den Weg bringen und das Museumsstück gegen ein neues Fahrzeug eintauschen.« Eine neue (Feuerwehr-)Technik sei sinnvoll, sagte Heinz Schäfer (SPD). Allerdings müsse die Ausschreibung in Zusammenarbeit mit dem Kommando der Feuerwehr vorbereitet werden.
Die neue Drehleiter werde nach Eingang des Förderbescheides europaweit ausgeschrieben, informierte Kämmerer Moll. »Den Typ dürfen wir dann vorgeben, aber nicht das Fabrikat.«

Erlacher Feuerwehrkameraden wanderten nach Helmlingen

Zeitgleich mit dem Vollmond unternahmen vier Kameraden der Einsatzabteilung Erlach eine Wandertour vom Heimatdorf Erlach bis nach Helmlingen. Ziel war einmal die Rench, den Renchflutkanal der in Erlach beginnt und die Umgebung mit den Poldern und Hochwasserschutzeinrichtungen, kennen zu lernen. Bei bestem Sommerwetter wurde zweimal in der Natur gezeltet. Die logistische Versorgung wurde durch hilfsbereite Kameraden sichergestellt.

Am Starttag war es nur eine kurze Etappe von Erlach bis zum Regulierwerk AREKO in Wagshurst. In idyllischer Umgebung schlug man das Lager auf und konnte bei gemütlichem Beisammensein die Mondfinsternis bestaunen. Nach reichhaltigem Frühstück ging es entlang dem Renchflutkanal – und teilweise der Rench – in Richtung Ossola See wo man eine kurze Mittagsrast einlegte und das Panorama am See genoss. Die Kameraden kamen an der Wasserkreuzung der Rench mit dem Acher-Flutkanal und an der Überlaufeinrichtung der Rench in den Renchflutkanal vorbei. Nach einer kurzen Pause in Memprechtshofen bei frischem Rahmkäse wurde planmäßig das Tagesziel, der Baggersee in Helmlingen, erreicht. Hier konnte man sich erfrischen und den Abend am Lagerfeuer ausklingen lassen. Am Sonntag starteten die Kameraden zur letzten Etappe. Entlang dem Baggersee wanderten sie auf dem Damm bis zur Mündung der Rench in den Rhein. Weiter ging es querfeldein am Angelsee Scherzheim vorbei, wo man bei glasklarem Wasser bis auf den Boden sehen konnte. Bei Sonnenschein wurde wieder Helmlingen erreicht. Der gemeinsame Abschluss fand in Greffern am Yachthafen bei herrlichem Ausblick auf den Rhein statt, bevor es endgültig Richtung Heimat ging. Alle waren der Meinung, dass es ein interessantes und abwechslungsreiches Wochenende war.

 

Manuel Kräßig, Arnis Tahiri, Yannic Kammerer und Siegmund Kohler

am gemeinsamen Ziel, der Renchmündung.

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